Räuchermännchen

Ob modern oder klassisch, bei uns ist für jeden Geschmack etwas dabei. Besonders geschätzt werden unsere Räuchermännchen in Berufskleidung, wie zum Beispiel Lehrer, Förster und Jäger oder Nachtwächter. Auch die traditionellen Motive wie der Weihnachtsmann, der Schneemann oder die Wichtel erfreuen sich großer Beliebtheit.
Sie finden ebenfalls eine tolle Auswahl an Räucherhäusern und Räucheröfen. Einfach das Räucherkerzchen anzünden, auf den Teller im Inneren des Räuchermännchens setzen und schon verbreitet sich ein angenehmer Duft im Raum.

Räuchermänner aus dem Erzgebirge

Die Räuchermänner aus dem Erzgebirge haben viele Namen. Rauchmann, Räuchermännchen, Raachermannel, Raachermannl oder Räucherfigur sind da nur einige Beispiele.

Sie werden mit langer Tradition auch in Seiffen hergestellt. Es gibt sie in unzähligen Varianten, wobei einige nicht mehr viel mit dem klassischen Räuchermann zu tun haben. Besonders zu Weihnachten sind sie im Erzgebirge nicht mehr wegzudenken.

Geschichte der Räuchermännchen im Erzgebirge

Bereits um 1850 sollen im Seiffener Raum die ersten gedrechselten Räuchermänner entstanden sein. Als erste Motive dienten den Spielzeugmachern Essenkehrer (Schornsteinfeger), Nachtwächter oder Postbote, also eher die arbeitende Bevölkerung. Mit ihrer Pfeife im Mund strahlten sie Gemütlichkeit aus. Nach Feierabend gehörte das Pfeife rauchen in vielen Haushalten zum täglichen Ritual.

Der anfängliche Boom für Holzartikel flaute schnell ab als Plastikspielzeug aufkam. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Räuchermännchen wieder heißbegehrt. In der DDR wurden sie in Volkseigenen Betrieben (VEB) oder Genossenschaften hergestellt. Sie waren der Exportschlager schlechthin, nicht nur ins Ausland, auch in die BRD. In der DDR selbst waren die begehrten Männlein rare Objekte. Zum freien Verkauf gab es so gut wie nichts. Dies änderte sich mit der Wende. Nun wurde nicht mehr vorgeschrieben, was produziert werden musste. Somit konnten die Spielzeugmacher ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Viele neue Modelle und Formen entstanden.

Wie funktioniert ein Räuchermann?

Der Räuchermann besteht meist aus zwei Teilen. Den hohlen Oberkörper kann man anheben. Im Inneren verbirgt sich ein kleiner Metallteller. Man nimmt eine Räucherkerze und zündet diese an. Dann stellt man das glühende Räucherkerzchen auf den Metallteller und setzt den Oberkörper wieder auf. Das Räuchermännlein beginnt aus dem Mund zu rauchen.

Unzählige Varianten

Die ersten Räuchermänner im Erzgebirge waren Arbeiterfiguren. Das heißt Schornsteinfeger, Bergmänner, Förster oder Nachtwächter. Aber auch der Räuchertürke war ein beliebtes Motiv. Später wurden dann auch andere Berufe aufgegriffen.

Mittlerweile gibt es eine ganze Bandbreite an verschiedenen Räucherfiguren. Räucherhäuser, Räucherpilze, Räuchereulen und Räucherschnecken sind da nur einige Beispiele. Auch Räucherfrauen haben sich durchgesetzt. Und dies nicht mehr nur als Hexe oder Kloßfrau. Auch die Größe ist heutzutage kein Standard mehr. So gibt es Mini-Räuchermännchen, genauso wie auch sehr große Gesellen.

Räucherkerzen

Die ersten Räucherkerzchen hatten die Duftrichtung Weihrauch. Das leitete sich aus Kirchentraditionen und der Weihnachtsgeschichte mit den Heiligen Drei Königen ab. Räucherkerzen werden meist aus Holzkohle, Kartoffelmehl, Sandelholz und Rotbuchenmehl hergestellt. Dieser Grundmischung werden dann noch Duftstoffe zugefügt. Mittlerweile gibt es unzählige Duftrichtungen, die nicht nur weihnachtlich sind.

Zu den bekanntesten Räucherkerzenherstellern gehören:

  • HUSS
  • Crottendorfer

  • KNOX

Räucherkerzchen gibt es in drei Größen:

  • Mini-Räucherkerzen bis 20mm

  • Standard-Räucherkerzen 20-30mm

  • Große Räucherkerzen ab 30mm