Spieldosen
Spieldosen aus dem Erzgebirge
Die mechanische Spieldose hat im sächsischen Erzgebirge eine lange Tradition und Geschichte. Besonders an Weihnachten wird sie gerne verschenkt. Auch zur Taufe, zur Geburt, zum Geburtstag oder anderen Anlässen ist die Spieldose das perfekte Geschenk. Sie begleiten einen oft ein Leben lang.
Ein beliebtes Thema ist Weihnachten. Die Seiffener Kirche, Kurrendesänger, Schneemänner, Weihnachtsmänner oder die Geburt Christi kommen gerne auf die Laufscheiben der Spieldosen. Aber auch außergewöhnliche Themen, zum Beispiel Märchen oder Mond und Sterne werden gerne aufgegriffen.
Die Melodien variieren, genauso wie die Motive.
Beliebte Lieder sind:
- Stille Nacht
- Oh du Fröhliche
- Oh Tannenbaum
- Am Weihnachtsbaume
- Süßer die Glocken nie klingen
- Glück Auf, der Steiger kommt
- La Le Lu
- Wiegenlied
Natürlich kann eine Musikdose auch individuell gestaltet werden. Die geeigneten unbestückten Spieldosen finden Sie bei uns im Shop.
Aber wo kommen diese faszinierenden Kunstwerke eigentlich her?
Der Vorgänger der Musikspieldose ist das Klimperkästchen. Dieses wurde bereits ab 1800 in Seiffen hergestellt. Beim Klimperkästchen wird an einer Kurbel gedreht. Im Inneren erzeugen ein gespannter Draht und Federkiele ein „Klimpern“. Später ersetzten mechanische Spielwerke nach und nach das klassische Klimperkästchen im Erzgebirge.
In unserem Shop finden Sie auch heute noch die urigen Klimperkästchen.
Mechanische Spielwerke
Die mechanischen Spielwerke haben ihren Ursprung in der Schweiz. Anfang des 19. Jahrhunderts wurden dort die ersten mechanischen Musikspielwerke, zum Beispiel in Schmuckdosen, eingebaut. In den heutigen Spieldosen werden am häufigsten Musikspielwerke der Firmen Reuge oder Sankyo verbaut.
Die Spielwerke bestehen aus einer Walze und einem Kamm, an dem sich sogenannte Tonzungen befinden. Durch das Aufziehen der Kurbel mit einem kleinen Schlüssel spannt sich eine Feder und die Walze im Inneren dreht sich. Diese erzeugt an den unterschiedlich langen Tonzungen die typischen Klänge.
Für einen guten Klang der Spieldose ist der Körper der Spieldose sehr wichtig. Dieser stellt den Resonanzraum dar. Meist wird er aus einheimischem Fichtenholz gefertigt. Erfahrungsgemäß hat es die besten Klangeigenschaften. Zusätzlich stehen die Spieldosen immer auf kleinen Füßchen. So kann der Boden schwingen und der Klang breitet sich im Resonanzraum perfekt aus.
Musikbox
Eine entzückende und außergewöhnliche Variante der Spieldosen sind die Musikboxen. Das sind Schiebeboxen, aus denen beim Öffnen eine Figur zum Vorschein kommt. Zusätzlich beginnt eine Melodie zu spielen. Durch erneutes Aufziehen mit dem angebrachten Schlüssel lässt sich das Spielwerk von Neuem starten.
Wichtiger Hinweis
Bei allen Spieldosen sollte das Aufziehen der Feder immer vorsichtig erfolgen. Dreht man zu weit beziehungsweise zu viel, wird die Feder überdreht. So verliert sie ihre Funktion. Deswegen immer vorsichtig aufziehen. Nur dann haben Sie lange Freude an Ihrer Spieluhr.
Elektronische Spieldosen
Die Firma Müller aus Seiffen entwickelte 2009 die erste elektronische Spieldose. Mit Bluetooth, Soundelektronik und auswechselbaren Motivscheiben wurde hier etwas einzigartiges geschaffen. Je nach gewünschter Scheibe sind bestimmte Musikstücke gespeichert. Mit dem Smartphone oder Computer können neue Melodien auf die Spieldose übertragen werden.